Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Montag, 5. September 2016

Sonntag, der 04.09.16

Liebes Tagebuch,

heute ist der letzte Tag in Sarajevo. Um zum Abschluss nochmal viel zu entdecken, ist es besonders wichtig auszuschlafen! Deshalb trafen wir uns erst um "18 vor 10" am Bus.
Frisch ausgeschlafen startete unsere Entdeckungs-Tour durch die Randgebiete von Sarajevo. Während unserer Tour haben wir oft die Grenze zwischen den beiden Entitäten, der Republika Srpska und Bosniakisch-Kroatischen Föderation passiert.
Unser erster Stopp war im serbisch verwalteten Teil von Sarajevo an der EUFOR-Basis. Dort haben wir unseren Fremdenführer Martin Böhnlein, ein deutscher Kartograf beim Militär, eingesammelt. Zwischen den einzelnen Stationen erklärte uns Herr Böhnlein die Geschichte von Sarajevo.



Als erstes hielten wir auf einem Feldweg in der "Pampa" mit Blick auf den Flughafen und auf die umrandenden Berge von Sarajevo. 



Danach stiegen wir ein zweites Mal zwischen römischen Ruinen aus dem 2. Jahrhundert und einem Park in Ilidža aus dem Bus. 
Anschließend sind wir auf den Berg Trebević gefahren, wo wir ein altes, zerfallenes Hotel, mit Panorama-Blick auf den nördlichen Teil von Sarajevo, besichtigt haben. Das Hotel war zur Zeit der Belagerung Sarajevos ein "Nest" für Scharfschützen. 




Von dort sind wir zu einem weiteren Aussichtspunkt gegangen, wo wir den südlichen Teil von Sarajevo sehen konnten. Es wurden viele "Selfies" geschossen.



Bevor es dann zum Essen ging, machten wir noch einen Zwischenstop in einer Wohnsiedlung in der Republika Spska. Dort stand ein fragwürdiges Denkmal. Das Denkmal stellt Gavrilo Prinćip, den Schützen vom Attentat 1914 dar, der das österreichische Thronfolgerpaar in Sarajevo ermodete, woraufhin der erste Weltkrieg ausbrach. Das "Kuriose" daran ist, dass das Denkmal mitten auf einem Kinderspielplatz steht. Auf Seiten der Förderation wäre ein Denkmal für den Attentäter unvorstellbar, aber auf der serbischen Seite ist dieser ein Held.



Nachdem wir von Herrn Böhnlein zum Bohnenessen eingeladen wurden, ging es gegen 14 Uhr zurück zum Hostel. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Herrn Böhnlein für die interessante Tour!
Um 19 Uhr ging es weiter mit unserem Programm und bis dahin hatten wir Zeit zur freien Vergnügung. Gegen 19:20 Uhr erreichten wir nach einem 20 minütigen Fußmarsch eine Aussichtsplattform. Nachdem Panoramafotos, "Selfies" und Gruppenfotos gemacht wurden, hörten wir uns, während im Rücken die Sonne hinter dem Horizont verschwand, noch weitere Referate an.




Wie die Abende zuvor durften wir alle auch den Heutigen frei gestalten, bevor uns Herr Gieska mit einer Gute-Nacht-Geschichte das Einschlafen erleichterte.


Amelie Warneke, Caroline Theobald & Pascal Szyma


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen