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Dienstag, 6. September 2016

Rundfahrt durch die Herzegowina

Nachdem sich alle am Frühstücksbuffet satt gegessen hatten und die Taschen für die Rundfahrt gepackt waren, starteten wir um 08:45 in der Nähe des Hotels. Das erste Ziel unserer Rundfahrt war das Derwisch-Kloster im Ort Blagaj,
ein dreistöckiges Gebäude, das direkt an einen Karst-Berg gebaut wurde. Direkt vor dem eindrucksvollen Gebäude verläuft Fluss Buna, der aus einer Höhle im Berg entspringt und sich durch den ganzen Ort fortsetzt.

        Karstquelle und Derwischkloster

Vor Ort erklärte uns Herr Gieska die Beschaffenheit von Karst-Gestein. Er veranschaulichte den Erosionsprozess, der sich dort über mehrere tausend Jahre ereignet hatte, am Beispiel von einem Salzsäure vs. Kalkstein-Experiment. 

      Referate von Amelie, Milena und Dr. Gieska

    Begriffsvertiefung: Karst, bosnisch Krš

Nachdem ausreichend Fotos von der eindrucksvollen Umgebung gemacht wurden, stiegen wir wieder in den Bus und verließen Blagaj. 
Bevor wir uns dem begehrten Hauptziel des Tages, den Kravice Wasserfällen, widmeten, hielten wir allerdings noch kurz im kleinen Ort Pocitelj. Hier konnten wir ein Weltkulturerbe von Bosnien und Herzegowina, eine kleine Moschee, besichtigen und hatten damit endlich die Möglichkeit, eine solche auch zu betreten. 

                                     Im Inneren der Moschee von Počitelj

Weltkulturerbe: Počitelj

Ein kleiner Vortrag klärte uns dort über die besondere osmanische Bauweise des Gebäudes auf und wies uns auf die Zerstörung im Krieg und den späteren Wiederaufbau hin. Außerdem verdeutlichte er die Besonderheit des Ortes. Die Osmanischen Stadtplaner hatten eine damals sehr moderne Kleinstadt entworfen, es gab eine Koran-Schule, eine Gaststätte, einen Uhrturm und mehrere weitere Gebäude, die wichtig für eine funktionelle Infrastruktur waren. 

                                     Die Festung von Počitelj

Nachdem wir dann noch kurz einen Touristen aus Hannover trafen, verließen wir Pocitelj. Danach ging es weiter zu den Wasserfällen in Kravice. Dort konnten wir uns sonnen, schwimmen und die Wasserfälle erkunden. Dazu war das warme Wetter sehr gut geeignet. Im Anschluss war der Großteil der Gruppe direkt am Flussufer essen.

     Die Kravice-Wasserfälle


     Als alle gesättigt waren überquerten wir die kroatische Grenze, um zwei riesige Dolinen (bis zu          250 m Tiefe) zu besichtigen. 

   Der rote See bei Imotski

Diese entstehen in Karstlandschaften, wenn unterirdische Wasserabflüsse das Gestein abtragen und die so entstandenen Hohlräume einstürzen. In die Kleinere stiegen wir auf einem für den Kaiser errichteten Weg hinab. 

     Abstieg zum blauen See bei Imotski

Auf dem Boden der Doline hörten wir ein Referat über das touristische Potenzial Bosnien-Herzegowinas. 

    Referat von Katharina und Katja

    Zuhören...

     ... und mitarbeiten.

    Ohne Gruppenarbeit geht nichts mehr.

     Die Quizsieger! 😉
Als Abschluss der Tagestour folgte die Rückfahrt nach Mostar.


 Christoph, Donald, Tim

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